Erfolgreicher Abschluß

Im folgenden zog Karin Puhl anhand von großen Bildertafeln eine sehr positive Bilanz des Projekts. Das Ziel der Ausbildung von 3 Imkern bei Joué ist in 3 Monaten von beiden Seiten sehr engagiert erfolgt. An insgesamt 3 Standorten im Tschad sind Beuten aufgestellt und Schwärme eingefangenorden, inzwischen über 10 Völker. Laut Martin Vollmer, der das Projekt aus imkerlicher Perspektive leitet, geht es nun darum, die Bienenvölker jetzt so zu betreuen, dass sie in den Beuten überleben und am Standort bleiben, da Bienen ja generell auch zur Schwarmbildung und zum Abwandern neigen. Dies ist die primäre imkerliche Aufgabe für die nächsten Monate. Erst Anfang nächsten Jahres folgt die erste Honigsaison für die neuen Völker. Hierzu wird Josué dann in den Tschad reisen, um die Jungimker zu unterstützen und mit ihnen die Honiggewinnung zu trainieren. Das Geld für diese Reise ist noch aus den 8000€ des Projektes verfügbar. Es wurde also insgesamt sehr gut und verlässlich gewirtschaftet. Damit ist dann das Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen: Die ersten 3 Standortimker im Tschad haben ihre Arbeit aufgenommen.
Beim Sommerfest kam von einigen Teilnehmern die Frage: geht es weiter? Können wir uns weiter beteiligen? Wir mussten dies erst intern mit den afrikanischen Partnern klären. Die Antwort lautet jetzt: JA. Wir werden ab November 3 weitere Imkerschüler aus einer weiter westlich gelegenen Region des Tschad zu Josué in die Lehre schicken. Die Kosten sind durch Inflation inzwischen auf 10.000 € gestiegen. Dies wurde von Karin mit ihrer Landeskenntnis als angemessen beurteilt.
Eine Beteiligung daran ist möglich über das Konto von Martin Vollmer DE63 300 606 01 000 746 5793. Wir werden allerdings kein weiteres Fundraising betreiben. Wir sind einfach nur dankbar, dass unsere Unterstützer in der ersten Stunde an unserer Seite waren. Da wir keinen Verein dafür gründen, ist keine Spendenbescheinigung möglich.
Und es gibt einen weiteren Plan: im Februar werden Martin mit Nicole und Karin mit Frank zu Josué nach Kamerun reisen. Josué wünscht sich, zur Erweiterung seiner Imkerpraxis die Zucht von Bienenköniginnen zu erlernen. Martin hat hier Expertise. Karin wird weitere Bienenprodukte zur Vermarktung wie z.B. Wachskerzen einführen, Nicole wird Grundkenntnisse des Mikroskopierens von Bienenorganen vermitteln. All dies dient Josué für sein Institut, das jetzt auch staatlich als Ausbildungsstätte für Imkerei und verschiedene weitere landwirtschaftliche Fächer anerkannt wurde.
Es ist also überaus beachtlich, was durch unser Pilotprojekt in Jahresfrist angestoßen werden konnte. Daher können wir gar nicht anders, als diesen Weg mit den Partnern im Tschad und in Kamerun weiter verfolgen. Wer dabei an unserer Seite bleiben möchte, ist herzlich willkommen.